HNO Arzt Frankfurt

Tinnitus Therapie Frankfurt

Bei Auftreten einer akuten Hörminderung und/oder eines Ohrgeräusches ist es ratsam schnellstmöglich einen HNO-Spezialisten aufzusuchen, der durch umfangreiche Diagnostik den Ursachen dieser Symptome nachgeht.
Stellt sich hierbei heraus, dass eine Schädigung der Haarsinneszellen in der Hörschnecke vorliegt, ist möglichst zügig eine Therapie anzustreben.

Tinnitustherapie

Trotz kontroverser Diskussionen hat sich in Studien herausgestellt, dass eine Infusionsbehandlung mit antientzündlichen Substanzen (Cortison) zur Wiederherstellung der Mikrozirkulation im Innenohr das Mittel der Wahl ist. Wir bieten diese Infusionstherapie (Tinnitustherapie) ambulant und in wenigen indizierten Fällen auch stationär an.

Als wirksame Begleitmedikation hat sich die orale Gabe von antioxydativen Substanzen, insbesondere Q10, herausgestellt (siehe Orthomolekulare Medizin).

Ziel ist es hierbei Substanzen aus dem Blut zu entfernen, die an einer Verschlechterung der Mikrozirkulation beteiligt sind wie LDL-Cholesterin und Fibrinogen. Sollten diese Werte bei der Labordiagnostik erhöht sein, kann diese Therapie gute Erfolge zeigen.

Tinnitus Therapie Frankfurt

Die Behandlung wird ambulant in unserer HNO Praxisklinik in Frankfurt durchgeführt. Das Blut wird über ein Schlauchsystem außerhalb des Körpers mit Hilfe spezieller Filter von den oben genannten Substanzen befreit. Die gleichzeitige Gabe von Heparin verhindert hierbei eine Gerinnung.

Haben Sie Fragen zur Tinnitus­therapie oder möchten einen Termin vereinbaren?

Häufige Fragen zur Tinnitus Therapie Frankfurt

Die häufigsten Fragen rund um Tinnitus haben wir in diesem FAQ-Bereich zusammengetragen. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um allgemeine Ratschläge und Informationen handelt. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, können Sie uns gerne telefonisch unter 069 / 299 2466-0 oder per Mail kontaktieren.

Was ist ein Tinnitus?

Sicherlich haben Sie es schon mal erlebt: Im Ohr pfeift, summt oder zischt es für einige Sekunden oder Minuten – danach ist das Geräusch wieder weg. Dies ist vollkommen normal. Sind die Ohrgeräusche jedoch dauerhaft vorhanden oder treten immer wieder über einen längeren Zeitraum hinweg auf, sprechen wir von einem Tinnitus. Die Geräusche, die wahrgenommen werden, werden nicht durch die Umwelt ausgelöst, sondern entstehen im Körper des Patienten selbst.

Welche Ursachen oder Auslöser kann ein Tinnitus haben?

Körperliche Faktoren
Die Ursachen für einen Tinnitus können in körperlichen Grunderkrankungen stecken: beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen oder ein zu hoher Blutdruck oder die Stoffwechselerkrankung Diabetes können zu einer gestörten Durchblutung des Ohrs führen.

Außerdem können Entzündungen im Körper, Autoimmunerkrankungen oder Erkrankungen der Ohren die normalen Abläufe im Körper beeinträchtigen, so dass ein Tinnitus entsteht. Häufige Ursachen sind zudem der Zustand nach einem Hörsturz, ein Knall- und Explosionstrauma, Verletzungen des Trommelfells oder ein Ohrenschmalz-Pfropf.

Tinnitus Therapie Frankfurt

In der heutigen Zeit sitzen viele Menschen am Computer und bewegen sich zu wenig. Daraus resultieren Verspannungen im Bereich des Nackens, der Halswirbelsäule und des Rückens. Auch diese Beschwerden können einen Tinnitus bedingen. Eine mögliche Ursache ist auch die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), eine Funktionsstörung im Zusammenspiel zwischen Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Zähnen.

Mögliche, wenn auch seltene Auslöser für einen Tinnitus sind ein Schädel-Hirn-Trauma, ein gutartiger Tumor des Hörnervs (sog. Akustikus-Neurinom), eine Vergiftung des Innenohrs (z. B. durch Antibiotika), Multiple Sklerose oder Morbus Menière, eine seltene einseitige Erkrankung des Innenohrs mit starkem Drehschwindel.

Psychische Faktoren
Der Tinnitus kann auch eine Reaktion auf Stress sein, der z. B. durch Überlastung im Job, Konflikte in der Partnerschaft oder andere Situationen, die Druck auslösen, entsteht. Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus. Dieses führt zu einer schlechteren Durchblutung des Innenohrs.

Faktoren unbekannten Ursprungs
In manchen Fällen können wir beim Patienten keine eindeutigen körperlichen oder psychischen Ursachen erkennen, die den Tinnitus ausgelöst haben könnten. Liegt diese Form des Ohrgeräusches vor, kann man sie mit dem „Phantomschmerz“ vergleichen. Hierbei verspürt der Patient nach einer Amputation einer Gliedmaße genau dort Schmerzen, wo das Bein oder der Arm abgenommen wurde. Beim Tinnitus ohne erkennbare Ursache scheint eine spontane Aktivität von Hirnzellen stattzufinden, wenn die „richtigen“ Nerveninformationen nicht mehr vorhanden oder zu schwach sind.

Gibt es verschiedene Arten von Tinnitus?

Ohrgeräusche lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen:

  • Akuter Tinnitus
    In diesem Fall bestehen die Ohrgeräusche nicht länger als 6 Wochen.
  • Chronischer Tinnitus
    Hält das Klingeln und Summen im Ohr bereits länger als 6 Wochen an, sprechen wir von einem chronischen Tinnitus.
  • Objektiver Tinnitus
    Ein objektiver Tinnitus beruht auf einer eindeutigen Grunderkrankung (siehe Frage „Welche Ursachen oder Auslöser kann ein Tinnitus haben?“ unter „Körperliche Ursachen“). Diese Erkrankung bildet eine Schallwelle im Körper, die nicht nur vom Patienten wahrgenommen wird, sondern von uns auch in der Untersuchung gemessen werden kann.
  • Subjektiver Tinnitus
    Können wir in unseren Messungen keine reale Schallwelle im Körper feststellen und entsteht das Geräusch somit nicht im Ohr selbst oder der unmittelbaren Umgebung, so sprechen wir von einem subjektiven Tinnitus.
  • Ideopathischer Tinnitus
    Diese Art von Ohrgeräuschen schließen sich dem subjektiven Tinnitus an. Hierbei kann die Ursache nicht ausgemacht werden (siehe Frage „Welche Ursachen oder Auslöser kann ein Tinnitus haben?“ unter „Faktoren unbekannten Ursprungs“).

Ist ein Tinnitus ein Notfall?

Beim Tinnitus wie beim Hörsturz gilt: Bleiben Sie ruhig, wenn sich ihr Gehör plötzlich verändert und Geräusche auftreten.

Ein Tinnitus stellt keinen medizinischen Notfall dar. In etwa der Hälfte aller Fälle normalisiert sich das Gehör von selbst nach einigen Minuten, Stunden oder ein bis zwei Tagen.

Sollte das Klingeln, Summen oder Brummen über diesen Zeitraum hinaus bestehen bleiben, so sollten Sie zur Abklärung zu uns in die Praxis kommen.

Habe ich einen Tinnitus oder einen Hörsturz? Wo liegen die Unterschiede?

Auch, wenn sich die Krankheitsbilder in einigen Aspekten ähneln und überschneiden, so ist ein Tinnitus nicht dasselbe wie ein Hörsturz.

Bei einem Hörsturz ist die Hörleistung des Patienten herabgesetzt: Er hört schlechter, leiser verwaschener, in manchen Fällen sogar (fast) gar nichts mehr. Ein Tinnitus hingegen ist ein Ohrgeräusch, das sich in Klingeln, Pfeifen, Brummen oder Summen äußert. Die Hörleistung des Patienten ist in der Regel nicht beeinträchtigt.

Ein Tinnitus kann jedoch ein Symptom sein, das bei einem Hörsturz oder infolge eines Hörsturzes auftritt.

Kann Tinnitus taub machen?

Sie sollten sich bewusst sein: Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Die Ohrgeräusche an sich verursachen keinen Hörverlust und führen damit auch nicht zur Taubheit. Allerdings kann ein Hörverlust einen Tinnitus bedingen.

Tritt Tinnitus nur in einem Ohr auf oder können auch beide davon betroffen sein?

Beides ist möglich – sowohl Ohrgeräusche auf einem Ohr als auch auf beiden Ohren. Viele Patienten haben das Gefühl, als würde das Pfeifen direkt aus dem Kopf kommen. Dieses Phänomen hat seine Ursache darin, dass sich der Tinnitus nicht im Ohr selbst bildet, sondern ein Geräusch bzw. Phantomgeräusch ist, welches im Gehirn entsteht.

HNO Frankfurt | Dr. Thomas Fischer
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